Erläuterung: Rutschfestes Glas erläutert
Option 1: Schmutzabweisende Beschichtung für begehbares Glas lässt Glas schneller trocknen
Es ist sehr einfach, eine Ritec-Beschichtung auf das Glas aufzutragen.
Dies ist eine schmutzabweisende Beschichtung, die dafür sorgt, dass Wasser schneller vom Glas abläuft. Der Vorteil dieser Beschichtung ist, dass das Glas vollständig transparent bleibt. Die Ritec-Beschichtung sorgt nicht für Rutschfestigkeit im Sinne einer Erhöhung der Griffigkeit des Glases. Was bewirkt Ritec dann?
Kurz gesagt sorgt Ritec dafür, dass:
- schlüpfriger Schmutz nicht haftet;
- Glas schneller trocknet.
Trockenes Glas hat einen PTV-Wert, der deutlich über dem erforderlichen Wert von 36 liegt (ausreichend rutschfest). Aber Achtung: Auch mit einer Ritec-Beschichtung ist nasses Glas nicht rutschfest.
Wie funktioniert Ritec?
Glas erscheint glatt, ist es aber nicht. Unter dem Mikroskop betrachtet ist sichtbar, dass Glas eine raue Oberfläche hat, wodurch Schmutz, Salz und Kalk leicht haften und das Glas verschmutzen. Durch das Auftragen einer Ritec Clearshield Beschichtung wird eine Schutzschicht aus Polymeren auf das Glas aufgebracht. Diese haften sehr stark am Glas und bilden auch untereinander starke Verbindungen. Dadurch wird das Glas nicht nur glatter und leichter sauber zu halten, sondern auch stärker.

Wirkungsweise der Ritec-Beschichtung (Rutschfestigkeit)
Ein Vorteil der Beschichtung ist, dass sie eine echte Verbindung mit dem Glas eingeht. Dadurch ist sie sehr stark und verschleißfest, auch wenn sie begangen wird.
Erläuterung der Rutschfestigkeitswerte HSE und PTV
Ein Nachteil der Beschichtung ist, dass sie keine besseren Werte für griffigeres Glas liefert. Sowohl für unbehandeltes Glas als auch für Glas mit der Ritec-Beschichtung beträgt der Durchschnittswert für das Rutschrisiko (HSE Slip Risk) 23 und ist somit durchschnittlich.

Für trockenes Glas ist der Wert von mit Ritec behandeltem Glas zwar besser als bei Standardglas, aber solange das Glas nass ist, ist das Rutschrisiko hoch.
Option 2: Sandstrahlen (sandblasted glass) oder geätztes Glas
Es ist auch möglich, das Glas zu sandstrahlen oder zu ätzen. Dies ergibt einen Rutschfestigkeitsfaktor von 50, etwas weniger als die dritte Option (Frit-Dot-Muster), aber deutlich über dem erforderlichen Wert von 36 für gut griffiges Glas.
Dies ist eine relativ kostengünstige Lösung. Sie sorgt dafür, dass (ein Teil des) Glases nicht mehr transparent ist. Die Lichtausbeute bleibt jedoch nahezu gleich, auch wenn der Lichteinfall diffuser ist. Sie können dies auf verschiedene Weisen anwenden.
- In einem Muster
Durch die Anwendung eines Musters, wie in der Abbildung unten, bleibt ein Teil des Glases klar und man kann noch hindurchsehen. - Die gesamte Glasoberfläche
Wenn Sie das Sandstrahlen oder Ätzen für die gesamte Oberfläche durchführen, erhalten Sie Milchglas, durch das Sie nicht hindurchsehen können. Dies sorgt auch für mehr Privatsphäre.




Option 3: Frit-Dot-Muster
Die dritte und teuerste Lösung ist die Anwendung eines keramischen Musters, auch Frit-Dot-Muster genannt. Dabei werden mit einem Laser 8 mm große Punkte aus rauem Material auf das Glas aufgebracht. Dies kann in einem gleichmäßigen Punktmuster erfolgen, aber auch beispielsweise in Form eines Logos. Dies ist eine ansprechende, aber sehr kostspielige Methode. Die Helligkeit wird im Vergleich zu Lösung 1 um etwa 40 % reduziert, während der Lichteinfall gleich bleibt. Der Rutschfestigkeitswert ist mit 60 der höchste aller Lösungen.

Welches Glas sollte eingesetzt werden?
Die Normen für die Glasverwendung sind je nach Land und Anwendung unterschiedlich. Dutch Roof Design berät Sie gerne, welcher Glastyp am besten zu Ihrer Situation passt. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Glasspezifikationen.
